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Woher weiß ich, welche Attribute bei einem Shape-Export berücksichtigt werden?

Im Allgemeinen wird für die Schnittstelle GIS/CAD-Export ein Modell ausgewählt, das im Configuration Explorer unter „Grafik Modelle“ hinterlegt wurde. Soll beispielsweise ein Shape-Export nach der österreichischen „Richtlinie zur Übergabe von Daten des Kanalkatasters (Leitungsinformationssystem Kanal / LIS-Kanal)“ erfolgen, kann man das bereits hinterlegte Dokument „Förderungsrichtlinien Bundesländer (Version 3.6)“ verwenden.

Um zu erfahren, auf welche Daten sich jedes „ATTRIBUT“ aus der Richtlinie in den Shapefiles bezieht, geht man nach dem Erstellen eines Duplikats von „Förderungsrichtlinien Bundesländer (Version 3.6)“ auf „Bearbeiten“.

Es öffnet sich der Modell-Designer, in dem Vorlagen für Layer und Karten angepasst werden können. Für die Haltungen wird die Layervorlage „KANKAT%gemnr%_ TXX_HALTUNG“ ausgewählt. Der Layername entspricht bereits der Vorgabe aus der Richtlinie.
Im rechten Feld können die Datenspalten angehakt werden, die in den Shapefiles ausgegeben werden sollen. Über die 3 Punkte […] gelangt man in die Abfrage, die für jede Attributbezeichnung hinterlegt ist.

Anmerkung: Jeder Attributname entspricht einem speziellen OPath-Ausdruck und entspricht nicht zwangsläufig einem bereits bestehenden Datenfeld in der KanDATA!

Im Folgenden werden zwei Beispiele erläutert, auf welche Daten in der KanDATA zurückgegriffen wird oder welche noch ergänzt werden müssen, damit diese in den Shapefiles angezeigt werden.

Beispiel 1

Es soll das Attribut „H_ABW“ für Haltungen ausgewählt werden:

Das Attribut „H_ABW“ hat folgenden Ausdruck:

IIF(IsNull(Abwassertyp), 'U',
CaseWhen(Abwassertyp,
'0', 'H',
'1', 'G',
'2', 'I',
'99', 'M',
'5', 'R',
'9', 'U',
'SO')
)

Gemäß diesem Ausdruck hat jeder Abwassertyp (=„Abwasserart“ in KanDATA) einen bestimmten Wert. So soll z.B. der Abwassertyp „1“ (=gewerblich) nach der o.g. Richtlinie den Wert „G“ erhalten, der Abwassertyp „5“ (=Regenwasser) den entsprechenden Wert „R“ usw. Zum Abgleichen kann dieser Ausdruck über das Erstellen einer neuen benutzerdefinierten Datenspalte in KanDATA veranschaulicht werden:

Beispiel 2

Das Attribut „H_INB_KAT“ entspricht dem Feld „Alias“ im OPath Abfrage Designer. Das Feld „Formatierungsausdruck: (10)“ bezieht sich auf die vorgegebene Feldlänge aus der Richtlinie.

Der Ausdruck

CaseNull(Eigenschaften[Bezeichnung=‚Inbetriebnahme‘].TextWert, ‚9999-99-99‘)

sagt aus, dass bei der Abfrage in dem Eigenschaften-Editor (hier in der Bezeichnung „Inbetriebnahme“) auf einen Wert zurückgegriffen wird. Wenn für eine Haltung dort kein Wert (=Datum als Text) vorliegt, soll der Wert „9999-99-99“ in der Datenspalte stehen.

Die Richtlinie gibt vor, dass das Datum der Inbetriebnahme als Text im Format „jjjj-mm-tt“ stehen muss. Dementsprechend reicht es nicht aus im Ausdruckseditor das Datenfeld „Inbetriebnahme“ aus den Grunddaten zu verwenden, da dieses im anderen Format vorliegt (tt.mm.jjjj). Der Wert wird stattdessen im Eigenschaften-Editor eingetragen.

Sollte diese Eigenschaft noch nicht vorhanden sein, muss diese zunächst unter den „Definitionen“ im Eigenschaften-Editor angelegt werden.

Diese Eigenschaft ist dann für alle Haltungen vorhanden. Das Datum müsste allerdings in jeder Haltung dementsprechend manuell eintragen werden. Bei mehreren Haltungen mit gleichem Datum kann über eine OPath-Abfrage dieser Arbeitsschritt verkürzt werden:

Anmerkung: Bevor eine Abfrage durchgeführt wird, sollte die Datenbank mit dem bisherigen Stand gesichert werden, da bei falscher Auswahl die Abfrage nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.